Abschlussbesprechung

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Bericht des WA vom 22.10.2005:

Abschlussbeprechung der Fußwallfahrt

Sicherheit der Pilger oberstes Gebot Abschlussbesprechung der Fusswallfahrt / A. Winter kandidiert nicht mehr

Wolnzach (st) Bereits zum 45. Mal pilgerten die Hallertauer Fusswallfahrer traditionsgemäss am ersten Wochenende im Oktober von Wolnzach nach Altötting. Und wie in all den Jahren zuvor konnten sich die mehr als 1600 Teilnehmer darauf verlassen, dass von den Organisatoren ein reibungsloser Ablauf garantiert war. Es grenzt schon an eine Meisterleistung, über eine Strecke von rund 120 Kilometern alle Pilger sicher zu geleiten, ihnen unterwegs die notwendigen Pausen zu gewährleisten, ihre Verpflegung zu sichern und natürlich, ihnen in ausreichender Anzahl Quartiere zu beschaffen. 

Und wie jedes Jahr trafen sich einige Wochen nach der Fusswallfahrt die Verantwortlichen zur Lagebesprechung im Bräu-stüberl. Was ist nicht so verlaufen, wie es geplant war? Was könnte noch verbessert werden? Welche Probleme und Beanstandungen traten auf? Nach einem köstlichen Abendessen berichteten die jeweiligen Gruppenführer von ihren Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen. So wurde u.a. angeregt, unterwegs auch leicht verdauliche Speisen auf den Menükarten in den Lokalen anzubieten. 

Wie im Jahr zuvor stand auch diesmal das Thema Nordic-Walking-Stöcke im Raum. Nachdem sich die Vorstandschaft der Hallertauer Fusswallfahrt dazu entschlossen hatte, diese nicht zuzulassen, hielten sich auch fast alle Teilnehmer bis auf wenige Ausnahmen daran. "Diese Massnahme dient der Sicherheit aller", machten Hans Schwarzhuber und Pilgerführer Alfons Winter nochmals deutlich. Bereits vor vielen Jahren habe sich aufgrund eines Hacklsteckens ein Unfall geeignet, als eine Frau darüber stürzte und sich das Schlüsselbein brach. Bei der grossen Anzahl von Teilnehmern, die meist dicht beieinander gehen, sei es unverantwortlich, das Mitführen von Nordic-Walking-Stöcken zu erlauben. 

Aus Sicht der Sanitäter gab es nichts ungewöhnliches zu berichten: "Wir haben einige versorgt, und einige mussten ins Krankenhaus". Fast alle sind aber wieder wohlauf. Zum Thema Sicherheit stellte der Pilgerführer fest, "dass grösstenteils alles recht gut ablief. Die Zusammenarbeit mit Polizei, THW und den Feuerwehren funktionierte gut, und für die Zukunft müssen wir uns keine Sorgen machen". Alfons Winter zeigte sich erfreut, dass sogar die Begehung der Bundesstrasse 299 an einem Abschnitt kurzfristig möglich war: Polizeibeamte sperrten die Strecke für den Verkehr, damit die Pilger sie sicher passieren konnten. Der Pilgerführer dankte allen, die mit der Sicherheit befasst waren, besonders den beiden Wolnzacher Feuerwehrkameraden, die sich harmonisch einbrachten und eine wertvolle Hilfe waren. Im nächsten Jahr wird voraussichtlich wieder ein eigenes Feuerwehrfahrzeug den Pilgerzug begleiten. 

Zum Abschluss der Zusammenkunft erinnerte Alfons Winter daran, dass er in seiner letzten Periode als Pilgerführer tätig war. "Dieses Amt", erklärte er, "habe ich mit der heurigen Wallfahrt seit zehn Jahren ausgeführt. Immer war es mein Besteben, die Wallfahrt im Sinne meiner Vorgänger Neumeier und Schwarzhuber weiter zu führen. Ich hoffe, dass mir dies gelungen ist." 

Neben dem religiösen Gedanken der Wallfahrt und dessen Fortführung sei es ihm von jeher ein grosses Anliegen gewesen, die Sicherheit "unserer Pilger, soweit dies in unserer Macht lag, weiter zu verbessern und den Anforderungen anzupassen". Nun muss also bis zum nächsten Jahr ein neuer Pilgerführer gefunden werden, der die Hallertauer Fusswallfahrt im Sinne ihrer Gründer fort führt.