Rückblick

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Rückblick des Pilgerführers Alfons Winter auf die Wallfahrt 2005

Guten Mutes sind wir am Freitag früh nach dem Reisesegen abgegangen. Eine sternklare Nacht ließ gutes Wetter erwarten, aber schon bald war der Himmel verhangen aber es blieb trocken.

In Nandlstadt wurde nach vier Stunden Marsch für die Wolnzacher Gruppe und in Schweinersdorf für die Mainburger Gruppe Gottesdienst gefeiert. Hier wurden auch die beiden Gruppen zusammengeführt und gemeinsam ging’s nach Moosburg.

 Die regenreichen Tage vorher hatten einen vorgesehenen Weg vor Moosburg für uns unpassierbar gemacht, wir mussten kurzfristig umleiten.

In Moosburg konnten die Pilger im Freien sitzen, trotz  kühler Witterung.

Vor der Rast in Buch a. E. dann ein ergiebiger Regenschauer von ½ Std. Die Feuerwehrleute brachten aber die vor ihrem Haus aufgestellten Tische und Bänke so schnell wieder trocken, dass die kurz darauf ankommenden Pilger sitzen und verpflegt werden konnten, sonst hätte der Platz bei weitem nicht gereicht.

 Bereits hier zeigte sich, wie sehr wir auf die lange bewährten Wirtschaften angewiesen sind, wenn wie heuer überall, eine Lagerung auf freier Wiese und Versorgung aus dem nächsten Geschäft nicht möglich war.

Weiter trocken erreichten wir unser 1. Ziel Vilsheim. Dank guter Zusammenarbeit waren bald alle Pilger in ihren Quartieren.

 Der zweite Tag begann wie der erste. Wieder war der Himmel voller Sterne, um diese Zeit bereits das Wintersternbild Orion. Nach getrennten Gottesdiensten in Altfraunhofen  und Holzhausen, die jeweils der Wallfahrerchor musikalisch unterstützte, ging’s zur Stärkung in die bestellten Lokale. Nach erholsamer Rast vereinigten sich wieder alle Gruppen in Haarbach zum Weitermarsch Richtung Egglkofen.

 Der Himmel war inzwischen Wolken verhangen aber es war trocken, während es daheim schon Stunden regnete.

Im Laufe des Nachmittags begann es dann leicht zu nieseln, aber auch nicht von Dauer. So war auch der Samstag für uns kein Regentag, sondern zum gehen fast ideal. Als dann in Neumarkt St.Veit in relativ kurzer Zeit alle Pilger mit Busunternehmern und guter Unterstützung durch unsere  eigenen Kleinbusse zu ihren Unterkünften unterwegs waren, hatte uns der Regen erreicht. Dauerregen während der Nacht ließ für die letzte Etappe nicht gutes erwarten. 

 Regen empfing uns dann überall auch  wieder am Morgen und hielt mit kleinen Unterbrechungen den ganzen Vormittag an. Als nach kurzen Attacken der Wind wieder nachließ, war es dank der guten Ausrüstung der Pilger schon noch erträglich.

Von zuhause hörte man gleichzeitig immer von starkem Regen und es waren dann dort zwischen 50 und 60 L/qm, da waren wir unterwegs viel besser dran.

Bei der großen Pause in Pleiskirchen wurde auch der heuer günstiger platzierte Toilettencontainer von den Damen dankbar angenommen.

 Leider konnten wir den im Vorjahr neu entdeckten Weg durch die Isenauen wegen Unbegehbarkeit nicht benützen. Es wäre eine Schlammwanderung geworden.  Dank des besonderen Entgegenkommens des uns nun betreuenden Polizeikommissars durften wir wieder auf die B 299 ausweichen und erhielten dort vollen Schutz durch die etappenweise kurzfristige Totalsperre. Die Männer der jeweils zuständigen Feuerwehren leisteten hier hervorragende Mitarbeit.

 Bei weiterem Dauerregen erreichten wir mit 1.660 Pilgern unser Ziel, wo wir vom Kapuzinerpater Georg empfangen und eingeleitet wurden. Pater Georg hielt uns auch eine kurze Begrüßung.

Pilgerführer A. Winter hielt noch eine kurze Dankansprache an alle, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben. (Quartiergeber, Geistliche, Sanitäter, Polizei, THW, FFW, alle eigenen Mitarbeiter und Helfer) Er dankte auch allen Pilgern für ihr Glaubenszeugnis und die gegenseitige Hilfsbereitschaft, wenn´s besonders schwer wurde. Er lud auch für die 46. Wallfahrt vom 29.9. bis 1.10.2006 ein, in der Hoffnung, dass das Wetter dann wenigstens nicht schlechter würde.

 Den gemeinsamen Schlussgottesdienst zelebrierten heuer drei Geistliche, Dekan Braun, Pfr. Stadler und  Pfr. Schmidt. Die uns zeitweise während der Wallfahrt begleitenden Geistlichen mussten am Sonntag in ihren Pfarreien sein. Auch ihnen möchten wir sehr herzlich danken.

 Trotz des zum Schluss ungünstigen  Wetters herrschte immer gute Stimmung und man sah keine grantigen Gesichter.

 Hervorzuheben ist wieder die gute Betreuung durch die Helferinnen und Helfer des BRK, von denen uns  die meisten schon seit vielen Jahren begleiten. Drei Pilger mussten heuer wegen Kreislaufproblemen ins KKH Vilsbiburg eingeliefert werden. An den Rastplätzen mussten wieder die üblichen Beschwerden gelindert werden.

 Ein besonderer Dank an die uns betreuenden Polizeibeamten der jeweils zuständigen Inspektionen. Durch deren besonderes Entgegenkommen konnte uns der Überholverkehr weitgehend abgewendet werden, was für die Sicherheit  unserer Pilger von größter Bedeutung ist.

 Sehr gut zusammengearbeitet hat unser eigener Sicherheitsdienst auch mit unseren Begleitfahrern, die ja immer wieder zu Absicherungen, Zugsicherung vor und hinter dem Pilgerzug eingeteilt waren.

 Ein herzlicher Dank  auch den Besitzern unserer Begleitfahrzeuge für die immer kostenlose Überlassung. In einigen Fällen stellen sich diese sogar selbst noch als Fahrer zur Verfügung. 

Es war wieder eine schöne Wallfahrt in gutem Gemeinschaftsgeist und die allermeisten sind glücklich und gestärkt nachhause gefahren.